Das Pferd als Flucht- und Herdentier hat ein anderes Verhaltensrepertoire als zum Beispiel Raubtiere. Es reagiert eher mit Flucht, als mit Angriff. Das ist besonders für die Traumatherapie ein wichtiger Aspekt. Pferde leben in der Herde in einem sozialen System, das Sozialstruktur der Menschen ähnelt. So können sich ähnliche Dynamiken in der Arbeit mit den Pferden zeigen, wie in familieren Strukturen oder anderen gemeinschaftlichen Kontexten. Durch die pferdegestützten Interaktionen können die Klienten sich neu erleben.
Es gibt viele wissenschaftliche Modelle und Studien zur Wirksamkeit pferdegestützter Therapie. Schlussendlich ist es ein Konklumerat aus spiegelneuronalen Effekten, der vasovagalen Theorie, der Herzvariabilitätsrate und elektromagnetischen Feldern.
Tatsache ist: Pferde haben auf uns Menschen eine heilende Wirkung.
Und wer heilt, hat recht.